Haus der AlltagsGeschichte
Öffnungszeiten:
Mi- So:
11:00-17:00 Uhr
Feiertags:
11:00-17:00 Uhr
Tel:
03491-40 90 04
Adresse:
Schlossstraße 6
D-06886 Luth. Wittenberg
E-Mail:
service@pflug-ev.de
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Sammeln | Bewahren | Forschen | Vermitteln
Fotosammlung
Auf über 28.850 erfassten Original- und digitalisierten
Fotos - überwiegend aus Privatbesitz - wird
dokumentiert, wie Menschen des 20. Jahrhunderts in
ihrer Kindheit spielten, wie sie zur Schule kamen,
Klassenfahrten machten, Abschlussfeste feierten,
Lehrlinge oder Student/inn/en wurden, in
Arbeitsbrigaden tätig waren, an politischen
Demonstrationen und Veranstaltungen
teilnahmen, Familien gründeten, Hochzeit und
Kindtaufe, Ostern und Weihnachten feierten, Dorf-
und Stadtfeste besuchten, Ausflüge und Urlaub
machten usw. usf.
Der stetig wachsende Bestand umfasst zusätzlich
Fotoalben und div. Diapositivalben aus dem DDR-Alltag.
Wir sind immer interessiert an historischen Fotos, Dokumenten, die
Auskunft über die Geschichte Lutherstadt Wittenbergs,
Mitteldeutschlands und der DDR geben. Wir nehmen sie gerne in
unser Sammlung auf oder fertigen Reproduktionen an, so dass Sie
Ihre Originale wieder mitnehmen können. Die Unterlagen oder
Objekte können dann für unsere Forschungen und
Veröffentlichungen über die Geschichte Mitteldeutschlands dienen.
Dokumentensammlung
Unter den Tausenden von Dokumenten, die
Zeitzeug/inn/en der Sammlung
schenkten oder die vor dem
"Entrümpeln" geborgen werden konnten,
findet sich vom Arbeitszeugnis über die
Hochzeitszeitung bis zur Aktivistenurkunde
vieles andere mehr.
Mit fast 4.300 Dokumenten nimmt der Bereich
"Arbeit" vor dem der "Freizeit" und den anderen 12
Gliederungsschwerpunkten den größten Raum der bereitserfassten
14.450 Archivalien ein.
Über 15.000 Zeitungen, Zeitschriften und Prospekte seit 1900 sind
ebenfalls archiviert, darunter z. B. die "Illustrierte Roman-Welt" von
1927/28, "Frauen-Worte" von 1944 sowie aus verschiedenen Jahren
diverse Versandhauskataloge & -Zeitschriften, wie z.B. NBI, Das
Magazin, Guter Rat, Kultur im Heim, PRAMO, Bummi, Frösi.
Dazu der Historiker Prof. Dr. Alf Lüdtke, Max-Planck-Institut für
Geschichte, Göttingen, und Universität Erfurt, nach einem Besuch
des Hauses: „Ganz wichtig scheint mir ...die Parallelpflege und
Weiterentwicklung von Text- und Bildquellen
sowie von Sachzeugnissen. Dieses ist eine
Kombination, die ja üblicherweise nicht
zusammengeht: Entweder ist es das
Museum oder die Sammlung. Aber eine
gemeinsame Institution mit den intensiven
Vernetzungsmöglichkeiten ist ja
regelmäßig gerade nicht vorgesehen! Diese
Chance sollten Sie vielleicht noch stärker sehen bzw. zu nutzen
und auch zu präsentieren versuchen.“
So sind Lebensgeschichten von Menschen unterschiedlicher
Generationszugehörigkeit und sozialer Schichten, welche die
Weimarer Republik, die SBZ und die DDR miterlebt haben, ihre
persönlichen Schicksale und Erfahrungen, wichtiger Bestandteil der
Sammlung sowie der Vermittlungsarbeit.
……Mehr
Sachzeugen Sammlung
Über 200.000 Gebrauchsgüter in
mannigfaltigsten Formen und aus
verschiedensten Materialien wurden
als Objekte der Sachkultur mit dem
Schwerpunkt DDR-Alltag gesammelt.
Davon sind 93.000 Einzelobjekte
bzw. Objektgruppen inventarisiert
und mehr als 66.500 Sachzeugen
inzwischen dokumentiert.
Größere Sammlungsbestände, wie z. B. Möbel, Geschirr u. a.
Hausrat, Haushaltswäsche, Reinigungsmittel und Kosmetika,
Kleidung, Pelze, Spielzeug, Werkzeuge, Fototechnik u. a. technische
Geräte, gehören ebenso zum Depot wie diverse Bücher,
Schulbücher und Unterrichtsutensilien, original verpackte
DDR-Konsumgüter sowie Verpackungsmaterialien von
HO, Konsum und privaten Händlern.
Ganze Sortimente von Gegenständen aus Plaste oder
Aluminium, von Kleidung aus "Präsent 20" oder
"Malimo", von Robotron-Fernsehgeräten und Stern-
Radios lassen spezifische DDR-Sachkultur lebendig werden.
Das Hauses der AlltagsGeschichte verfügt über
eine einmalige Sammlung zur mitteldeutschen
Alltags- und Sozialgeschichte.
SAMMLUNG
Lebensgeschichtliche Sammlung
Gebrauchsgüter als Objekte der Sachkultur mit
dem Schwerpunkt DDR-Alltag.
Die Vier Säulen eines Museums Sammeln | Bewahren | Forschen | Vermitteln
Die erste Aufgabe eines Museums besteht darin, Sammlungen zu erstellen und zu pflegen. Es sammelt und bewahrt Objekte,
Kunstwerke oder andere Artefakte, die für seine Sammlung von Bedeutung sind. Diese Sammlungen können historische, kulturelle oder
wissenschaftliche Objekte umfassen.
Die zweite Aufgabe ist es, diese Sammlungen für die Zukunft zu bewahren. Dies beinhaltet den Schutz und die Erhaltung der Objekte vor
Schäden oder Verfall. Museen verwenden spezielle Techniken und Methoden, um sicherzustellen, dass die Objekte in einem guten
Zustand bleiben und für kommende Generationen zugänglich sind.
Die dritte Aufgabe besteht darin, Forschung durchzuführen. Museen betreiben oft eigene Forschungsprojekte oder arbeiten mit
Wissenschaftlern zusammen, um mehr über ihre Sammlungen zu erfahren. Durch Forschung können neue Erkenntnisse gewonnen
werden, die das Wissen über bestimmte Themen erweitern.
Die vierte Aufgabe ist die Vermittlung von Wissen. Museen nutzen ihre Sammlungen und Forschungsergebnisse, um Bildungsarbeit zu
leisten. Dies kann durch Dauer- und Sonderausstellungen geschehen, aber auch durch Führungen, Workshops oder andere
pädagogische Aktivitäten. Das Ziel ist es, das Wissen über die Sammlungen des Museums mit der Öffentlichkeit zu teilen und das
Verständnis für verschiedene Themen zu fördern.
Zusammenfassend ist es die Aufgabe eines Museums, Sammlungen zu erstellen und zu pflegen, diese für die Zukunft zu bewahren,
Forschung durchzuführen und das gewonnene Wissen mit der Öffentlichkeit zu teilen.
MUSEUM
AUSSTELLUNG
PUBLIKATIONEN